Akwaaba e.V. plant, im kommenden Jahr Schulungen an verschiedenen Schulen in Ghana durchzuführen. Diese Initiative zielt darauf ab, Kinder über wichtige Gesundheitsthemen zu informieren und ihnen praktische Fähigkeiten zu vermitteln. Bereits jetzt haben wir Kontakt zu vier Schulen aufgenommen:

• Mickland School
• P. Brain School
• Redeem and Shine School
• Maranatha School

Jede dieser Schulen hat etwa 300 Kinder, die von unserem Programm profitieren können. Das Konzept der Schulungen umfasst eine Mischung aus:

• Erste-Hilfe-Inhalten
• Hygiene und Zahnhygiene
• Informationen über gängige Krankheiten
• Versicherungsmöglichkeiten in Ghana
• Untersuchungen der Kinder durch lokale Ärzte

In einem Gespräch mit Ebenezer, unserem Partner vor Ort, erfuhren wir von den Schulen, dass ein Bedarf besteht, die Kinder im Rahmen der Schulungen auch medizinisch zu untersuchen. Es wurde festgestellt, dass viele Kinder nicht gut sehen können und ärztliche Unterstützung benötigen. Daher arbeiten wir eng mit verschiedenen Ärzten zusammen, die mit den lokalen Gegebenheiten und der Tropenmedizin vertraut sind, um herauszufinden, welche Untersuchungen sinnvoll sind.

Ursprünglich waren die Schulungen für Dezember 2024 geplant. Leider haben wir erfahren, dass die Kinder im Dezember Schulferien haben, weshalb die Kurse auf Anfang des nächsten Jahres verschoben wurden.

Wir freuen uns, dass wir eine Spende von 1.000 Übungsbeuteln von der Wayers GmbH erhalten haben – genug für jedes Kind. Darüber hinaus wird für jede der vier Schulen ein großer Verbandkasten bereitgestellt, der auf 300 Schüler ausgelegt ist, um im Notfall gut ausgestattet zu sein. Unser Vereinsmitglied Joelle kümmert sich aktuell um die Beschaffung von 1.000 Zahnbürsten und Zahnpasten in Ghana, um die Zahnhygiene der Kinder zu fördern.

Entstehung der Idee: Die Idee für dieses Projekt entstand, als Jessica im vergangenen Jahr einige Wochen in Tansania gearbeitet hat. Dort stellte sie fest, dass viele Probleme ähnlich sind wie die in Ghana, auch wenn Tansania durch den Tourismus wirtschaftlich besser aufgestellt ist. Die Menschen haben dennoch oft nicht die finanziellen Mittel, um sich die notwendigen Behandlungen leisten zu können. Dies führt dazu, dass sie oft erst sehr spät zum Arzt gehen, was die Behandlungskosten weiter in die Höhe treibt. Ihr wurde klar, dass Material allein nicht ausreicht, sondern dass langfristige Änderungen notwendig sind.

Langfristige Ziele: Unser Ziel ist es, das Projekt so zu etablieren, dass in regelmäßigen Abständen Schulungen und Untersuchungen stattfinden. Die ersten Schulungen werden als Pilotprojekt durchgeführt, mit dem Wunsch, künftig mehrere Schulen einzubinden und das Programm möglicherweise auch auf andere Länder auszudehnen. Auch die Wayers GmbH hat Interesse an dieser Idee bekundet.

Wir denken darüber nach, eine Online-Schulung zu entwickeln, die auf die Lehrtätigkeit vorbereitet. So könnten auch externe Freiwillige Schulungen für uns durchführen. Dies wurde bereits der Wayers GmbH präsentiert. Die Volunteers werden über Wayers gebucht und inhaltlich durch uns begleitet.

Zudem arbeiten wir an Kontakten zum ghanaischen Bildungssystem, um die geplanten Schulungen auf die lokalen Lehrkräfte zu übertragen. Langfristig wollen wir die Kinder regelmäßig über Gesundheitsthemen informieren und so das Bewusstsein für diese wichtigen Themen schon in jungen Jahren stärken.

Wir sind gespannt auf die nächsten Schritte und freuen uns darauf, unser Projekt in Ghana weiter voranzutreiben!