
Von Ghana nach Hagen
Die Gründungsgeschichte von Akwaaba e.V.
Die Idee für Akwaaba e.V. entstand 2022 während einer Famulatur von Jessica Matyssek in einem Krankenhaus in Ghana. Sie erlebte, wie Menschen starben, weil es an grundlegender medizinischer Ausstattung fehlte – ein Schock, der zum Handeln bewegte.
Zunächst stand die akute Unterstützung im Vordergrund: Kliniken mit dringend benötigtem medizinischem Material zu versorgen. Doch mit wachsender Erfahrung – auch in anderen afrikanischen Ländern – wurde klar: Selbst wo Material vorhanden ist, bleibt Gesundheitsversorgung oft unerreichbar, weil viele Menschen sich Behandlungen schlicht nicht leisten können.
Dieser Perspektivwechsel führte zum Umdenken. Nachhaltige Veränderung beginnt bei der Aufklärung – und idealerweise bei Kindern.
Schulen bieten nicht nur feste Strukturen, sondern auch das Potenzial, langfristig ganze Gesellschaften zu prägen. Deshalb verbinden wir heute Schulbildung mit medizinischer Versorgung: Wir bringen Themen wie Erste Hilfe, Hygiene, Zahnpflege, Krankheitsverständnis und Versicherungswissen in den Unterricht – und holen gleichzeitig medizinisches Fachpersonal in die Schulen, um Kindern eine direkte Versorgung zu ermöglichen.
So entsteht ein Kreislauf: Aufklärung, Zugang und Unterstützung – getragen von engagierten Menschen vor Ort.
Trotzdem bleibt die Bereitstellung von Material ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Denn Bildung und Prävention allein können nichts bewirken, wenn es an den Mitteln fehlt, im Notfall zu handeln.
Akwaaba e.V. ist gewachsen – durch Beobachtung, Austausch und ständige Reflexion. Wir hören zu, was vor Ort gebraucht wird, und entwickeln gemeinsam Lösungen, die wirklich Sinn machen.