Akwaaba e.V. – Medizinische Nothilfe in Ghana

Kooperationen

18.12.2024

Akwaaba e.V. bei den Medimeisterschaften 2025 – Einsatz, Gemeinschaft und jede Menge Pfand

Workshop: „Medizin im Ausland – Impact statt Image“

Neben unserer Beteiligung am Pfandprojekt hatten wir in diesem Jahr auch die Möglichkeit, inhaltlich zum Festivalprogramm der Medimeisterschaften beizutragen. Am Donnerstag, den 12. Juni 2025 um 17:00 Uhr, gestaltete unsere Vereinsvorsitzende Jessy einen Workshop im Festzelt „Ostblock“. In diesem interaktiven Format berichtete Jessy von ihren persönlichen Erfahrungen in Ghana – darunter Einsätze in medizinischen Notfallsituationen, kulturelle Herausforderungen sowie die Entstehung von Akwaaba e.V. Der Workshop bot Raum für kritische Reflexion und offene Diskussion:
  • Was bedeutet es wirklich, im Ausland zu famulieren?
  • Wie kann man mit lokalen Strukturen zusammenarbeiten, statt koloniale Narrative zu reproduzieren?
  • Und wie kann aus einem Auslandsaufenthalt mehr werden als nur ein Foto in OP-Kleidung?
Die Teilnehmenden waren eingeladen, eigene Erfahrungen einzubringen und gemeinsam zu überlegen, wie Famulaturen sinnvoll gestaltet werden können – mit echtem Impact statt reinem Image.

Ein großes Dankeschön – und gespannte Vorfreude

Wir sagen Danke an die Medimeisterschaften und den Förderpool für diese tolle Möglichkeit, Teil von etwas so Großem und Sinnvollem zu sein. Die gesammelten Pfandbeträge werden in Kürze an die beteiligten Vereine ausgeschüttet – wir sind schon jetzt gespannt, wie hoch der Gesamtbetrag ausfällt. Und natürlich freuen wir uns riesig, die Spende in unsere Projekte zu investieren – für Bildung, Integration und soziale Teilhabe. Danke an alle Helfer:innen, Unterstützer:innen und die Medimeisterschaften – wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr wieder!

Fotos: Jessica Matyssek

Vom 12. bis 15. Juni 2025 fanden auf dem riesigen Flugplatzgelände in Obermehler die Medimeisterschaften statt – ein einmaliges Festival von und für Medizinstudierende, das für uns bei Akwaaba e.V. in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung hatte. Denn zum ersten Mal durften wir als Verein selbst vor Ort dabei sein – dank der Aufnahme in den Förderpool der Medimeisterschaften.

#NurPfand – Unser Beitrag zum Förderprojekt

Unser Hauptprojekt: #NurPfand. Ein geniales Konzept mit riesiger Wirkung. Ehrenamtliche Helfer:innen sammeln während des gesamten Festivals Pfandflaschen und -dosen auf dem Gelände. Der Gesamterlös wird anschließend unter den teilnehmenden gemeinnützigen Vereinen aufgeteilt. Wir waren mit sieben motivierten Vereinsmitgliedern am Start und haben über vier Tage hinweg jeweils drei Schichten à vier Stunden absolviert. Mit einem Auto sammelten wir auf dem weitläufigen Festivalgelände fleißig Pfand ein – und brachten es immer wieder zur zentralen „Pfand Base“. Dabei war eines ganz klar: Wir waren schockiert, wie viel Pfand allein in einer Schicht zusammenkam! Die Mengen, die da aufgetürmt wurden, waren beeindruckend – und machten gleichzeitig deutlich, wie viel Potenzial in dieser Aktion steckt. Trotz der körperlichen Arbeit war unser Einsatz geprägt von guter Laune, Musik im Ohr und jeder Menge Festival-Feeling. Als Dankeschön erhielten wir kostenlosen Zugang zum Festival – ein echtes Highlight für alle Helfer:innen.

Festival-Feeling pur

Nach getaner Arbeit hieß es für uns: Festival genießen! Das Gelände in Obermehler ist riesig und verwandelte sich in eine bunte Stadt aus Zelten, Stages und Foodtrucks. Überall Musik, kreative Kostüme und ein unvergleichlicher Vibe. Wir nutzten die Zeit, um das Festival zu erkunden und uns mit anderen Vereinen zu vernetzen.

Liebesgrüße von der Landebahn

Ein weiteres Highlight: Wir durften auch Teil des Postkartenprojekts „Liebesgrüße“ sein! Über 3.500 Postkarten wurden direkt vom Festival verschickt – an Familie, Freunde oder Kolleg:innen in der Heimat. Jede Postkarte ist nicht nur ein persönlicher Gruß, sondern unterstützt gemeinsam mit dem Marburger Bund auch dieses Jahr wieder gemeinnützige Organisationen wie uns.
Links: Der offizielle „Liebesgrüße“-Briefkasten direkt am Festivalgelände – hier konnten die Festivalbesucher:innen ihre Postkarten kaufen, beschriften und direkt einwerfen. Rechts: Geförderte Vereine wie Akwaaba e.V. profitieren direkt von der Aktion „Liebesgrüße“

Text: Naemi Kerl