Gesundheitsbildung
in Schulen
Health challenges in developing countries require more than just short-term solutions. During our first project – equipping the Kasoa Polyclinic with medical equipment – it became clear that while the support with equipment and materials was urgently needed, it was not enough to create long-term change. Sustainable improvements can only be achieved if knowledge about health and prevention is directly passed on to the people on the ground.
From this realization, the idea emerged not only to train children but also teachers on the ground in Africa. Our goal is to equip both the youngest and the teachers with important health information and practical skills so that they can actively contribute to improving health in their community. By targeting children and teachers directly, we are laying the foundation for long-term change.
Gesundheit beginnt mit Bildung – und zwar schon früh
Nach unserem ersten medizinischen Projekt, der Ausstattung einer Klinik in Kasoa mit dringend benötigten Geräten, wurde schnell klar: Nachhaltige Veränderungen im Gesundheitswesen brauchen mehr als Technik. Sie brauchen Menschen, die informiert, selbstbewusst und handlungsfähig sind.
Daher haben wir von Akwaaba e.V. ein neues Modellprojekt gestartet: Gesundheitsbildung direkt an Schulen in Ghana. Unser Ziel: Kinder und Lehrkräfte gleichermaßen stärken – mit Wissen, Prävention und ganz konkreten Hilfestellungen für den Alltag.
Warum Schulen?
Kinder sind nicht nur die Zukunft – sie sind wichtige Multiplikator:innen in ihren Familien und Gemeinschaften. Wenn sie frühzeitig über Hygiene, Krankheitsprävention oder Erste Hilfe lernen, tragen sie dieses Wissen weiter. Gleichzeitig ist es entscheidend, Lehrkräfte zu befähigen, Gesundheitsthemen im Unterricht weiterzugeben.
Schulen bieten den idealen Ort, um strukturelle und nachhaltige Gesundheitsbildung zu verankern.
Unser erstes Projekt: „Menstrual Hygiene Drive“
Im Mai 2025 haben wir im Rahmen des Menstrual Hygiene Month unsere erste große Veranstaltung an der Mount Holy School in Kasoa durchgeführt. Unter dem Motto „Menstrual Hygiene Drive“ wurden über 100 Schüler:innen – darunter bewusst auch Jungen – altersgerecht und offen über das Thema Menstruation aufgeklärt.
Die Rückmeldungen waren überwältigend positiv. Schnell wurde klar: Es braucht dringend mehr solcher Angebote. Aus diesem Impuls heraus haben wir unser ursprüngliches Schulprojekt weiterentwickelt – hin zu einem ganzheitlichen Konzept der Gesundheitsbildung.
Was wir vermitteln
Unsere Schulungen sind praxisnah, interaktiv und auf die Lebensrealität der Kinder abgestimmt. Die Themenbereiche werden fortlaufend erweitert und mit lokalen Expert:innen umgesetzt. Bisherige und geplante Inhalte sind:
- First aid
- Hygiene and dental hygiene
- Gängige Krankheiten und deren Vorbeugung
- Insurance options in Ghana
- Augenuntersuchungen
- Menstruationsgesundheit und Zykluswissen
- Zugang zu Gesundheitsversorgung
Ein besonderer Fokus liegt auf der Einbindung lokaler Fachkräfte, wie Lehrpersonen, medizinischem Personal und NGOs, um die Maßnahmen langfristig in die Schulen und Gemeinden zu integrieren.
Unser Ziel
Wir möchten mit dem Projekt Gesundheitsbildung in Schulen einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung des Gesundheitsbewusstseins leisten. Nicht als kurzfristige Hilfsmaßnahme, sondern als struktureller Ansatz.
Langfristig streben wir an, gemeinsam mit lokalen Partner:innen und Bildungsbehörden Elemente des Programms in den ghanaischen Lehrplan aufzunehmen. So kann aus einem Pilotprojekt ein landesweiter Wandel entstehen.
Deine Unterstützung zählt!
Ob Fachwissen, Kontakte oder Mitarbeit vor Ort – jede Unterstützung hilft uns, dieses Projekt weiter auszubauen. Du möchtest Schulungen mitgestalten, Material spenden oder eine Patenschaft für ein konkretes Modul übernehmen? Dann freuen wir uns über deine Nachricht!
Gemeinsam können wir Kindern und Lehrkräften das nötige Rüstzeug geben, um Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.
Das Projekt ist als fortlaufende Veranstaltungsreihe geplant. Jeden Monat wollen wir neue Gesundheitsthemen aufgreifen – mit begleitenden Angeboten wie Screenings, Workshops oder kleinen Events.
Text: Naemi Kerl